Der Unterschied zwischen Textagenturen & Texterbörsen

Guter Inhalt ist wichtig – das steht außer Frage. Dass guter Content nicht auf Bäumen wächst, sollte auch klar sein. Aber woher kommt guter Content? Kann man qualitativ hochwertige Texte wirklich über Texterbörsen beziehen oder ist es sinnvoller, eine professionelle Textagentur zu beauftragen?

Texte zu Dumpingpreisen

Im Internet gibt es eine Vielzahl von Texterbörsen, die unterschiedliche Inhalte verkaufen wollen. Versprochen wird hohe Qualität zu niedrigen Preisen. Die bekanntesten Börsen dieser Art sind Content.de, Textprovider.de, Textbroker.de, Pagecontent.de und die Texterjobbörse. Neben erfahrenen Textprofis (die deutlich in der Minderheit sind) finden sich Schüler, Studenten und Hausfrauen, die für drei Cent pro Wort mit dem Schreiben beginnen. Für einen Text von 300 Wörtern erhält der Autor am Ende magere neun Euro. Die Bezahlung ist unterirdisch – und mit der Qualität der Texte verhält es sich kaum anders. Kein Wunder, denn ein guter und seriöser Texter wird für diesen Preis kaum aufwendige Recherche- und Schreibarbeiten in Kauf nehmen.

Einzigartige Texte haben ihren Preis

Wer wirklich guten Unique Content für seine Website will, muss mehr als drei Cent pro Wort ausgeben. Texte müssen Charakter haben, die Unternehmensphilosophie widerspiegeln, zielgruppenorientiert, gut strukturiert, suchmaschinenoptimiert, fehlerfrei und vor allem interessant zu lesen sein. Guter Content muss also eine ganze Reihe von Anforderungen erfüllen. Textagenturen sind darauf spezialisiert, qualitativ hochwertigen Content zu liefern und dabei die Anforderungen des Kunden sauber umzusetzen. Das hat natürlich seinen Preis, denn hinter echten Textagenturen stehen professionelle Schreiber, die nicht selten aus dem journalistischen Bereich kommen und zusätzlich ein einschlägiges Studium absolviert haben.

Der ganz und gar nicht kleine und feine Unterschied zwischen Dumpingtexten und guten Texten

  • Qualitativ hochwertige Texte sind verständlich formuliert und werden gerne gelesen.
  • Gute Texte erfüllen sämtliche Qualitätskriterien.
  • Professionell aufbereiteter Content ist zielgruppenorientiert.
  • Erstklassige Texte sind einzigartig. Unique Content wird groß geschrieben.
  • Hinter guten Texten stecken sorgfältige und lange Recherchearbeiten. Dumpingtexte sind meist lieblos aus anderen Quellen zusammengefasst.
  • Gute Texte sind informativ und bieten dem Leser einen Mehrwert.

Professionelle Textagenturen arbeiten zwar zu einem höheren Preis als Textbörsen, bieten aber auch einen besseren Service. So sind Texterbörsen meist sehr unpersönlich, während Textagenturen auf den direkten Kontakt mit dem Auftraggeber setzen. Textagenturen erstellen vor der eigentlichen Schreibarbeit ein Konzept, liefern Ideen und machen Verbesserungsvorschläge. Die Abstimmung mit dem Auftraggeber erfolgt schneller, einfacher und direkter. Zudem kann von Textagenturen eine stets gleichbleibende Qualität erwartet werden. Das allein sollte Grund genug sein, in hochwertigen Content zu investieren.

Der unterschätzte Texter

Der Erfolg eines Unternehmens setzt sich aus vielen Faktoren zusammen. Einer dieser Faktoren ist die Art und Weise, wie sich das Unternehmen der Öffentlichkeit präsentiert. Und diese öffentliche Präsentation erfolgt unter anderem über das Internet. Eine eigene Website ist das A und O – und will natürlich mit hochwertigen Inhalten gefüllt sein. Neben einem benutzerfreundlichen Design braucht eine professionelle Website gute Grafiken, Bilder und natürlich Texte. Sie sind das Aushängeschild des Unternehmens. Schlechte Inhalte kommen bei den Nutzern nicht an. Potenzielle Kunden gehen verloren. Es lohnt sich also nicht, an der Produktion von Inhalten zu sparen.
So wie Unternehmen von Texten profitieren wollen, wollen auch die Autoren von ihrer Schreibarbeit leben können. Angemessene Honorare sind fernab von „3-Cent-pro-Wort“-Texten, wie sie auf Texterbörsen angeboten werden.

  • Plexus distanziert sich von Texterbörsen. Sämtliche Texte werden in Eigenproduktion unter Berücksichtigung journalistischer Qualitätskriterien verfasst.

Comments

  1. Das Attribut „unterirdisch“ kann ich für mehrere Texterbörsen, die ich selbst getestet habe, nur unterstreichen: Ich wollte herausbekommen, ob so etwas für professionelle Freelancer wie mich zumindest als kurzer „Lückenfüller“ infrage kommt. – Nie und nimmer! Abgesehen von den wirklich lächerlichen Honoraren sind bereits die Briefings eine Schande für die ganze Innung. Ich vermute, aus solchen Sweatshops kommen z. B. die Reise- oder Gesundheitstipps in billigen TV-Zeitungen. Erstaunlicherwweise gibt es aber auch (vereinzelt!) Anbieter, die nicht 3 Cent po Wort, sondern 4 Cent pro Zeichen zahlen und seriöse Vorgaben machen.

    Und, völlig richtig: Hochwertiger Content rentiert sich einfach, vor allem auch nach den letzten Google-Updates und vor allem, nachdem Social Media Marketing zunehmend ein Minenfeld geworden zu sein scheint.

  2. Es ist nicht nur die Plattform alleine, verbunden mit den darin enthaltenen Textpreisen. Es ist die Art und Weise welche Content.de und Textbroker kommunizieren. Der Pseudo-Autor hat keine Chance einen guten Text zu schreiben, der Kunde bestimmt die Länge, die Keywords und hat sehr häufig überhaupt keine Ahnung, wie ein Text aussehen muss und welche Länge er haben sollte. Das Problem ist die Kommunikation mit dem Kunden, die einfach aus Angst von den Textbörsen unterbunden wird. Es könnte ihnen ja so ein Kunde abhandenkommen. Der Autor wird in der Stufe der Einstellungen bewusst klein gehalten, was sicherlich auch eine Preisfrage für den Kunden ist. Bei Content.de stößt man bei Kritik auf wache Ohren, weil dann bei mehrfacher Kritik der Ausschluss angesagt ist. Die 6000 angeblichen Autoren sind ein Wunschtraum, sicherlich gab und gibt es über die Jahre viele die sich einmal dort angemeldet, aber nicht wieder abgemeldet haben. Bei der Auftragslage von Content.de würden bei 6000 Autoren wahrscheinlich 5800 verhungern, da die Plattform kaum mehr Texte hergibt. Die Antwort auf Kritik vom Vorstand Dr. Arne Christian Sigge ist immer die Gleiche. Solange immer noch Menschen finanziell nicht klarkommen und auf diesem Wege versuchen etwas zu verdienen, wird sich an der unternehmerischen Lage der Billig-Textbörsen nichts ändern. Wer hier als Autor einen Einblick hat, stellt schnell fest, dass es sich bei den Kunden mehr oder weniger um Eintagsfliegen handelt, die ebenso schnell von der Plattform verschwunden sind, wie sie gekommen sind. Weil einfach klar ist, dass man mit solchen Texten im Internet kein Geld verdienen kann. An der Arbeitsweise der Textbörsen lässt sich auch schnell erkennen, dass das Personal nur nach ihren Programmen arbeitet und selbst nicht schreiben können, zumindest keine Texte.

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